Undercover in Europa
Jeder Spieler taucht in Undercover in Europa in einem europäischen Land unter. Die Mitspieler versuchen durch Fragekarten herauszufinden welches Land dies ist und tippen dies mit Steinen auf einer Europa-Karte.Bewertung
Auf einen Blick
Spieltyp
Spielgefühl
Ludografische Angaben
Kurzanleitung
Diese Kurzanleitung zu 'Undercover in Europa' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.
Ein Spieler taucht unter. Irgendwo in Europa. Gehört das Land zur NATO? Spricht ein Mitspieler mindestens 20 Worte in der Landessprache? Hat das Land mindestens vier Nachbarstaaten? Und wem wird es wohl als erstes gelingen, dieses Land zu identifizieren?
Jede Runde von Undercover in Europa wählt ein Spieler aus 16 zufällig ausliegenden Länderkarten den Staat aus, in dem er untertauchen möchte. Bis zu zwölf Fragen werden vom 73 Karten umfassenden Stapel gezogen und ihm nun vorgelesen. Neben einem klaren „JA“ oder „NEIN“ sind auch unsichere Antworten wie „Ich glaube nicht“, „Ich denke schon, aber ich bin mir nicht sicher“ oder ähnliches erlaubt.
Nach jeder Antwort dürfen die Mitspieler einen ihrer sechs Tippsteine auf eine der 16 Länderkarten legen. Befinden sich mindestens sechs Steine auf dem richtigen Land oder sind alle zwölf Fragen durchgespielt, wird aufgelöst. Jeder richtige Tippstein bedeutet einen Siegpunkt –für den großen Master-Tippstein gibt es sogar zwei Punkte.
Nachdem jeder Spieler ein (bei 5-6 Spielern) bzw. zwei (bei 3-4 Spielern) Mal untertauchen durfte, gewinnt derjenige Undercover in Europa, der insgesamt die meisten Punkte sammeln konnte. Für ein einfacheres Spiel kann die Auslage der Länderkarten reduziert werden, durch das Aussortieren von Fragekarten lässt sich der Anspruch dagegen erhöhen.
Text-Rezension
Diese Rezension zu 'Undercover in Europa' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.
Meinung
In der kleinen Verpackung versteckt sich neben 36 farbigen Holz-Scheiben ein niedlicher, kleiner Europa-Plan. Auf diesem wird zwar nicht gespielt, doch sind die Ländergrenzen gut zu erkennen. Dass die Karte in der Mitte etwas verzerrt wirkt und Polen so groß wie Deutschland geraten ist, fällt dabei nicht weiter ins Gewicht. Gleiches gilt für den Verzicht auf eine Siegpunktleiste, denn erstens lässt sich der Punktestand genauso gut mit Stift und Papier notieren, und zweitens spart dies Material und Verpackung.
Im Gegensatz zu anderen Geographie-Spielen ist Undercover in Europa jedoch nicht als abendfüllend zu betrachten, sondern eher als kleine Abwechslung zwischendurch. Die Länderkarten wiederholen sich naturgemäß in jeder Partie, und auch der Fragenkartenstapel ist schnell aufgebraucht. Viele Fragen sind nämlich überhaupt nicht zielführend, manchmal sogar völlig zwecklos und in einigen Fällen auch nicht fair. Wer beispielsweise einen Mitspieler gut kennt, kann davon in manchen Fällen eher profitieren als bei einem eher Fremden. In jedem Fall ist es bei einer Auswahl von 16 Karten nach den ersten paar Fragen ein reines Glücksspiel, auf ein Land zu setzen. Daher kommt es häufig vor, dass erst mit der sechsten oder siebten Antwort das Setzen begonnen wird, wenn die Kombination der Antworten eine sinnvolle Einschränkung ermöglicht. In einer Viererrunde kann folglich als sicher angenommen werden, dass alle Fragen mindestens ein Mal gestellt werden.
Fazit
Heiteres Länderraten in 20 Minuten. Undercover in Europa ist schnell erklärt, schnell gespielt und genau das Richtige für Ratefüchse, die der Wissensspiele überdrüssig sind und ein geographisch orientiertes Quiz für Zwischendurch suchen.
Mehr Informationen zu Bewertungen, dem Spielgefühl und Brettspielen in unserer Datenbank findet ihr in unseren Antworten auf häufige Fragen (FAQ).