WerwölfeFoto: Pegasus Spiele, 2014

Werwölfe

Die Spielergruppe versucht gemeinsam, die Werwölfe unter sich zu enttarnen, die Menschen umbringen. Jede Runde schließen alle die Augen und die Wölfe zeigen dem Spielleiter, wer getötet wird.

Bewertung

Durchschnitt: 3.6 von 5 (11 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
5 - 68 Personen, besonders gut mit 13 Spielern
Alter:
ab 8 Jahren
Dauer:
30 - 90 Minuten
Nachfolgespiel:
Werwölfe; Zweite Edition
Spielfamilie:
Werwölfe
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Kartenspiel, Bluffspiel, Mannschaft gegen Mannschaft
Thema:
Fantasiewelten, Gesellschaft, Religion und Mythologie

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Illustrator:
Erscheinungsjahr:
2011

Weitere Auflagen

Werwölfe Deluxe

Werwölfe Deluxe
(Foto: Verlag)Jahr: 2013
Land:   DE
Verlag: Pegasus Spiele

Anleitung herunterladen

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Video-Anleitung

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Werwölfe' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Ein kleines Dorf, irgendwo an einem abgelegenen Ort. Jede Nacht wird ein Bewohner von hungrigen Werwölfen grausam zerfleischt, doch niemand kennt die wahre Identität der Tiermenschen. Nur eines ist gewiss: Am Tage sind sie ganz normale Dorfbewohner, nur des Nachts wenn der Vollmond scheint kommen sie heraus um ein Opfer zu suchen. Gelingt es, die Werwölfe rechtzeitig zu finden und zu eliminieren, bevor diese den letzten normalen Menschen töten?

Jeder Spieler erhält geheim eine Identität zugelost, auf je ca. fünf Spieler kommt dabei ein Werwolf. Ein Moderator leitet das Spiel und achtet auf die Einhaltung der Spielregeln. Tag- und Nachtphasen wechseln sich ab und bedeuten Handlungsphasen für die Dorfbewohner bzw. für die Wölfe. Nachts schlafen nämlich die Bewohner des Dorfes, d.h. auch die Spieler müssen die Augen schließen. Dann beginnt die Zeit der Werwölfe, die die Augen öffnen, sich geräuschlos mit Augen und Gesten verständigen und dem Moderator ihr Opfer mitteilen.

Am nächsten Morgen erfahren alle von der grausamen Tat und dürfen über die Vorgänge diskutieren. „Tote“ dürfen natürlich nur noch zuschauen, erfahren dafür aber auch frühzeitig wer nun in der Rolle der Bösewichter steckt. Die noch lebenden Bewohner müssen sich indes auf einen Verdächtigen einigen, der unverzüglich gelyncht wird. Wie auch bei einem Werwolfsangriff wird die wahre Identität des Toten offenbart. Das Spiel endet, wenn nur Werwölfe oder Menschen am Leben sind mit deren Sieg.

Abwechslungsreiche Varianten entstehen durch die Verwendung von 36 verschiedenen Sondercharakteren, die ebenso unter das Volk gemischt werden. Neben Vampiren, Doppelgängern, Liebespärchen, Sehern, Hexen, Magiern und Prinzen zählt auch der Bürgermeister dazu, der alternativ auch als Standard-Rolle von den Bewohnern gewählt werden kann. Der Stimme des Bürgermeisters zählt bei der Wahl des Lynchopfers doppelt.

Video-Rezension

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Werwölfe' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Werwölfe lebt von der Eigendynamik, die das Spiel nach den ersten Toten aufnimmt. Von den Diskussionen über in der Nacht gehörte Geräusche aus bestimmten Richtungen, von (falschen) Verdächtigungen, von wilden Spekulationen. Der Spannungsbogen sorgt bei allen aktiv am Geschehen teilnehmenden Spielern schnell für eine Identifikation mit der eigenen Rolle. Dabei besteht allerdings die Gefahr, dass sich erfahrene Spieler (vor allem in großen Gruppen) in den Vordergrund reden und „Neulinge“ ehrfürchtig schauen und nur passiv bleiben. Dies sollte von den Spielern unbedingt vermieden werden, da die richtige Atmosphäre nur aufkommt, wenn wirklich alle daran teilnehmen.

 

Ein ruhiger, eher spärlich beleuchteter Raum und vielleicht sogar ein wenig düstere Musik (leise!) können die gewünschte Unbehaglichkeit zusätzlich fördern. Viel wichtiger ist aber ein routinierter Moderator, der endlose Diskussionen unterbindet, den Spielern keine unerwünschten Tipps gibt und die Reihenfolgen der vielen Sonderfunktionen der Charaktere beachtet. Davon sollten ohnehin nicht viele im Spiel sein, sie sind eher als gute Würze eines sehr guten Mahls zu betrachten.

 

Wer die Werwölfe von Düsterwald kennt, kennt damit auch Werwölfe. Zumindest den wesentlichen Teil. Abgesehen von den schöneren Karten stehen hier einfach nur mehr Charaktere zur Verfügung, die alle irgendwann einmal ausprobiert werden wollen. Seherin, Jäger, Amor, Liebespärchen und Hexe bleiben jedoch die Klassiker und kommen immer gut an. Gegen Spielende übt jedoch der das Bürgermeisteramt innehabende Spieler die wichtigste Funktion aus, da bei weniger noch lebenden Charakteren immer häufiger Pattsituationen auftreten. 

 

Auch wenn sich Werwölfe bereits mit fünf Dorfbewohnern spielen lässt, empfehlen wir mindestens zu Acht (darunter zwei Werwölfe) zu genießen. Gruppengrößen jenseits der 15 führen auf der anderen Seite zu entsprechend weniger Beteiligung der einzelnen Personen, was nicht jedem gefällt.

 

Fazit

Werwölfe von Düsterwald war gestern, Ted Alspachs Werwölfe ist heute. Diese Neuauflage bringt alles mit, was in Düsterwald sein Unwesen trieb, und dazu noch jede Menge neue Ideen und Varianten. Dazu mit ansprechender Grafik ausgestattet sind die Werwölfe das ideale Spiel für Gruppen zwischen ca. 9 und 16 Teilnehmern, die kein Problem mit der Horrorthematik haben.

Werwölfe Bild 1 (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Pegasus Spiele, 2014
Werwölfe Bild 1Werwölfe Bild 2Werwölfe Bild 3Werwölfe Bild 4Werwölfe Bild 5Werwölfe Bild 6Werwölfe Bild 7

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