YoyoFoto: spielbox.de

Yoyo

Bei Yoyo gilt es, als erster seine Karten loszuwerden. Dazu werden blaue Karten mit gleichen oder höheren Wert ausgespielt oder rote Karten mit gleichen oder niedrigerem Wert. Gelbe Karten erlauben verschiedene Aktionen.

Bewertung

Durchschnitt: 2.7 von 5 (3 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 6 Personen
Alter:
ab 6 Jahren
Dauer:
10 - 20 Minuten
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Kartenspiel, Aus-der-Hand-Spiel, Jeder gegen jeden
Thema:
Abstrakt

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Illustrator:
Erscheinungsjahr:
1998

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Yoyo' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Wie der Titel Yoyo schon verspricht, geht es mit 64 Spielkarten auf und ab. In 3 verschiedenen Farben finden wir die Werte 1 bis 20 je dreimal. Die Zahlenwerte 1, 2, 19 und 20 sind 4 mal vertreten. Wie in den bekannten Kartenspielen Solo oder Uno ist das Spielziel, als erster seine Handkarten abzulegen. Bei diesem Kartenspiel sind jedoch die Farben maßgeblich. Auf roten Karten darf nur in ab-, auf blaue Karten nur in aufsteigender Reihenfolge abgelegt werden. Bei grünen Karten geht es drunter und drüber.

Mit jeweils 7 Handkarten wird die Runde bei Yoyo eröffnet. Wer nicht ablegen kann oder will, zieht eine Karte nach. Auf blaue Karten dürfen nur gleich hohe oder höhere Karten gelegt werden, auf rote Karten nur gleich hohe oder niedrigere. Wer eine Karte ablegt, nennt laut deren Wert und die Legerichtung.

Grüne Karten können auf jeder beliebigen Karte Platz finden. Die bestehende Legerichtung wird dabei aber nicht geändert. Landet jedoch eine grüne Karte auf einer gleichfarbigen, darf der Spieler die Legerichtung ändern. Dazu lösen die grünen Karten mit ihren unterschiedlichen Symbolen Aktionen aus. Da setzt der folgende Spieler aus oder zieht je eine Karte von 2 Mitspielern seiner Wahl (dabei kann es auch zu einem Sieg des "beraubten" Spielers kommen), oder reihum schiebt jeder seinem linken Nachbarn eine Karte zu. Bricht gar das Chaos aus, sammelt der Ausspielende alle Handkarten, mischt diese und verteilt sie einzeln wieder neu. Jetzt besitzt jeder Mitspieler gleich viele Karten.

Sonderregeln bringen zusätzliche Würze in das Spiel. Da ändert eine Karte mit gleicher Zahl, aber unterschiedlicher Farbe die Legerichtung, oder ein Spieler darf eine beliebige Karte ausspielen, wenn eine seiner Karten eine ganze Runde überstanden hat. Mehrere Karten auf einmal darf der ablegen der eine Zahlenfolge mit gleichfarbigen Karten hat (sind dies grüne Karten, wird nur die Aktion der letzten Karte ausgeführt).

Wer seine letzte Karte ablegt, hat das Spiel gewonnen und schreibt fünf Pluspunkte auf sein Konto. Die Mitspieler zählen ihre Handkarten und erhalten für jede einen Minuspunkt. Das Spiel endet auch dann, wenn der Zugstapel zum zweitenmal aufgebraucht ist. In diesem Fall gibt es keine Pluspunkte. Jede neue Partie beginnt der Spieler mit der niedrigsten Punktzahl. Sind doppelt soviel Partien gespielt, wie Teilnehmer am Tisch sitzen, ist das Spiel beendet. Es gewinnt der Spieler, der die beste Punktebilanz vorweisen kann

(Beschreibung: Adam spielt, spielbox.de)

spielbox-Rezension

Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Yoyo in Ausgabe 6/98 rezensiert.

Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Yoyo' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Eine kleine Kartenschachtel läßt ja inzwischen ein starkes Spiel erwarten. Ob das auch für "Yoyo" gilt?. Schachtelgrafik und Gestaltung lassen eher auf eine "Uno"-Variante schließen. Nun gut, so ähnlich war es dann auch, allerdings mit der Erkenntnis, daß das bekanntere Spiel tatsächlich auch das bei weitem bessere ist.

Irgendwie kamen sich die Spieler bei uns "auf den Arm genommen" vor, als ich ihnen das "neue" Spiel vorlegte. Alle erkannten gleich beim Durchlesen der - von Amigo nicht erwarteten - etwas ungenauen Spielregel dennoch sofort das "MauMau"-System und lächelten etwas herablassend über meine Beteuerung, das Spiel sei etwas anders. Dennoch konnte ich mit engagierter Motivationskunst einige Spielrunden zur Durchführung bringen.

Es gibt eine Reihe blauer und roter Karten, beide jeweils mit den Zahlenwerten 1 bis 20 (1er und 20er sind doppelt vorhanden). Dazu kommen noch 16 gelbe Sonderkarten, die regeln, daß Karten von anderen zu ziehen sind, man eine Karte nach links weitergeben muß und dafür von rechts eine erhält, daß der nächste Spieler aussetzen muß oder aber alle Handkarten neu gemischt und gleichmäßig (!) wieder ausgeteilt werden. Das war der einzige Spaß, der sich bei uns einstellte.

Ziel ist es, eigene Karten zuerst loszuwerden. Dazu müssen auf blaue Karten gleiche oder höhere, bei roten gleiche oder niedrigere Werte gelegt werden, Farbe auf Farbe. Bei gleichem Wert darf die Richtung (höher oder niedriger) geändert werden, ebenso bei einer gelben Karte gleichen Wertes oder gelbe Karte auf gelbe Karte.

Ach, und dann noch der "Knüller": wenn auf die gelbe Karte "Zwei ziehen" (bei je einem Spieler eine) sofort die gleiche Karte gelegt wird, muß der darauffolgende Spieler die doppelte Anzahl Karten ziehen.

Das Spiel nutzt sich ein wenig ab, was aber sicher auch daran liegt, daß "MauMau" zu bekannt ist und jeder ein neues Spiel erwartet. "Yoyo" ist einfach zu nahe dran. Somit sinkt die Spielfreude. Blöd, aber ist halt so.

Wer besagten Klassiker allerdings noch nicht kennt, kann durchaus pfiffige Spielrunden erleben, besonders, wenn es gelingt, die gelben Karten günstig einzusetzen. Wichtig ist für Kinderspielrunden auf jeden Fall, daß sie schon einige Schulstunden Rechenunterricht absolviert haben, denn Fünfjährige haben mit der wechselnden Reihenzählung noch ihre Probleme.

(Rezension: Uli Geißler, spielbox.de)

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