Das große Welt der Wunder WissensspielFoto: Schmidt Spiele, 2016

Das große Welt der Wunder Wissensspiel

Bei Das große Welt der Wunder Wissensspiel geht es zwar primär um Wissen, doch auch Glück, Geschicklichkeit und Strategie sind gefragt, unter anderem müssen Spieler Sortier- und Scherzfragen beantworten.

Bewertung

Durchschnitt: 3.8 von 5 (4 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 6 Personen
Alter:
ab 10 Jahren
Dauer:
30 - 60 Minuten
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Brettspiel, Wissenspiel, Jeder gegen jeden
Thema:

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Illustrator:
Erscheinungsjahr:
2010

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Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Das große Welt der Wunder Wissensspiel' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Beim Das große Welt der Wunder Wissensspiel geht es zwar primär um Wissen, doch auch Glück, Geschicklichkeit und Strategie sind gefragt. Zum Repertoire gehören Multiple Choice Fragen, chronologisches Sortieren von Ereignissen, Scherzfragen, Merken von Begriffen und Objekten, Geschichten erzählen sowie Pantomime.

Reihum sind die Spieler am Zug und drehen den in der Mitte des Spielbretts befindlichen Plastikpfeil, dessen Spitze dann vor einem der um ihn herum platzierten acht Kartenstapel zum Stehen kommt. Zeigt der Pfeil zwischen zwei Stapel, darf der Spieler wählen, von welchem der beiden eine Karte gezogen werden soll. Rote Karten bedeuten Wissensfragen, die bis zu drei Punkte wert sein können. Richtig beantwortet darf entsprechend viele Felder mit der eigenen Figur im Kreis um die Kartenstapel herum weitergezogen werden. Wer unsicher ist, darf sich auch von einem Mitspieler helfen lassen, was beide im Erfolgsfall ein Feld weiter bringt.

Bei grünen Karten müssen sich die Spieler zehn Begriffe oder aus roten Tangramteilen bestehende Figuren merken, gelbe beinhalten Scherzfragen und optische Sinnestäuschungen. Rosafarbene zeigen zwei Begriffe, die der Spieler wahlweise pantomimisch darstellen oder in eine Geschichte verpacken muss. Im Gegensatz zur Pantomime sollen die beiden Begriffe bei der Geschichte natürlich nicht von den Mitspielern erkannt werden.

Sämtliche Spieler sind gefragt, wenn es um Einschätzen und Zuordnen (blaue Karten) geht. Hier werden vier historische Ereignisse und vier dazugehörige Jahreszahlen genannt. Nur wer alle vier Paare korrekt zuordnet, kommt vorwärts. Außerdem stehen jedem Spieler zu Beginn drei Joker-Steine zur Verfügung, mit denen die Kartenfarbe ignoriert und neu gedreht werden kann. Allerdings gibt es auch Ereignisfelder, die zum Stibitzen von Jokern berechtigen oder gar zwei zusätzliche Felder Fortbewegung bedeuten können. Es gewinnt bei Das große Welt der Wunder Wissensspiel , wer das Spielbrett mit seiner Figur als Erster umrundet hat.

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Das große Welt der Wunder Wissensspiel' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Optisch wirkt das große Welt der Wunder Wissenspiel auf den ersten Blick ein wenig wie Trivial Pursuit: ein hässliches Spielbrett, bei dem der attraktivste Teil durch Kartenstapel verdeckt wird und jede Menge Karten. Die Zusammensetzung der Aufgaben ist eigenwillig und nicht jedermanns Sache. Zwischen anspruchsvollen Wissensfragen wird gegrübelt, scharf hingeguckt und manchmal auch einfach nur der Kopf geschüttelt. Etwas fehl am Platze wirkt dabei der gelbe Stapel. Nicht etwa weil er das übliche Frage-Antwort-Spiel am stärksten auflockert, sondern weil viele optische Aufgaben bestenfalls nachmessbar sind und die Scherzfragen auch nur ein einziges Mal gestellt werden können. Ganz im Gegensatz zu den Multiple-Choice-Fragen, deren Auflösung die Spieler bereits unmittelbar nach einer Partie wieder vergessen haben.

Dass der Drehpfeil etwas schwergängig ist und gerne an der Falzkante des Spielplanes hängen bleibt, stört dabei weniger als die zu hohe Spieldauer, die eher bei zwei Stunden liegt –also dem doppelten der angegebenen Zeit. Unsere Empfehlung lautet daher, von vornherein zu vereinbaren nur einen halben Kreis zu laufen. Und bei Bedarf lieber eine zweite Partie zu wagen.

Ganz vor Fehlern sicher sind die Spieler allerdings auch bei Welt der Wunder nicht. So wurde Peter Pan beispielsweise nicht vom Halbling Elijah Wood gespielt, sondern von Robin Williams.

Fazit
Das große Welt der Wunder Wissensspiel ist als Gesamtpaket durchaus passabel, wenngleich nicht der Weisheit letzter Schluss. Die Wissensfragen sind auf gutem Niveau, die restlichen Aufgaben häufig angenehm auflockernd. Unpassend sind jedoch die viel zu stark schwankende Auswahl von Aufgabenkarten sowie die optische Umsetzung. Mit anderen Regeln und einem stark veränderten Brett hätte dieses Spiel richtig gut sein können.

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Foto: Schmidt Spiele, 2016
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