Die goldene Stadt
Die Goldene Stadt lockt die Spieler an. Sie errichten Handelshäuser, erwerben Waren und erhalten Handelsbriefe. Für letztere erhalten sie am Spielende Siegpunkte. Der Spieler mit den meisten Siegpunkten gewinnt.Bewertung
Auf einen Blick
Spieltyp
Spielgefühl
Ludografische Angaben
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Kurzanleitung
Diese Kurzanleitung zu 'Die goldene Stadt' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.
Die Goldene Stadt lockt die Spieler an. Sie errichten Handelshäuser, erwerben Waren und erhalten Handelsbriefe. Für letztere erhalten sie am Spielende Siegpunkte. Der Spieler mit den meisten Siegpunkten gewinnt.
Die Goldene Stadt befindet sich im Zentrum einer kleinen in vier Regionen geteilten Insel. Von verschiedenen Häfen aus führen Wege über viele Plätze bis hin ins Zentrum. Um ein Handelshaus an einem Platz errichten zu können, müssen zwei Landschaftskarten der jeweiligen Region abgegeben werden – eine Jokerfunktion kommt hierbei gleichfarbigen Kartenpaaren zu, die eine beliebige fehlende Karte ersetzen können. Ein Haus am Hafen kostet nur eine einzige Küstenkarte.
Durch das Setzen eines Handelshauses erhält der jeweilige Spieler sofort den auf dem Platz angegebenen Bonus: Eine weitere Landschaftskarte, eine oder zwei Münze(n), einen Schlüssel, eine Waren- oder Bonuskarte. Für ein Haus im Zentrum der Insel gibt es zusätzlich bis zu 10 Handelsbriefe, allerdings muss hierfür ein Schlüssel abgegeben werden. Diese zentralen Felder sind zudem die einzigen, auf denen sich ein zweiter Spieler niederlassen darf. Dieser erhält jedoch nur noch 6 beziehungsweise 3 Briefe.
Der Wert der Warenkarten erschließt sich am Ende einer Runde, bei der Wertung. Die am Rundenanfang aufgedeckte Wertungskarte bestimmt eine Region und eine Warenart, die Geld Punkte Handelsbriefe einbringen. Für ein Monopol der Warenart gibt es erneut einen Bonus.
Neben der Wertungskarte werden zu Rundenbeginn auch entsprechend der Spielerzahl Landschaftskartenpaare aufgedeckt und gleichmäßig verteilt. Reihum wird hierfür eine „Biethand“ auf einem Kartenpaar platziert, bis alle Hände einem Paar zugeordnet sind. Wer eine Mitspieler-Hand vertreiben möchte, muss dafür eine Münze abgeben. Die zweite Vertreibung einer Runde kostet bereits zwei Münzen, die dritte drei, u.s.w.
Das Spiel endet sobald alle Häuser eines Spielers verbaut oder die letzte Wertungskarte aufgedeckt sind. Zu den gesammelten Handelsbriefen werden nun noch die zusätzlichen Punkte durch Bonuskarten addiert.
spielbox-Rezension
Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Die goldene Stadt in Ausgabe 4/09 rezensiert und umgerechnet mit 3 von 5 Sternen bewertet.Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.
Video-Rezension
Text-Rezension
Diese Rezension zu 'Die goldene Stadt' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.
Bonuskarten braucht man für Siegpunkte am Ende, Geld zum Bieten. Waren lohnen sich vor allem zu Spielbeginn, da hier häufig Monopolboni abgeräumt werden können. Landschaftskarten als Joker zu verwenden ist Kartenverschwendung, die sich früher oder später rächt. In der Mitte der Insel gibt es die meisten Siegpunkte. Für die vier inneren Stadtteile gibt es insgesamt nur sechs Schlüssel –Schlüssel sind also wichtig.
Soweit die Erkenntnisse der ersten Partien. Doch was nützen diese Schlussfolgerungen, wo doch nicht nur die Kartenauslage, sondern auch das Handkartenlimit (5 Karten) immer wieder einen Strich durch die Rechnung macht? Da muss dann eben improvisiert werden. Am Anfang auf Handelswaren zu spielen hat sich als Strategie bewährt, wohingegen Bonuskarten erst ab Mitte des Spiels interessant werden. Dann nämlich, wenn der Spieler bereits einige Handelshäuser auf der Insel sein Eigen nennt und sich dementsprechend eine passende Bonuskarte aussuchen kann. Aussuchen? Ja. Eine Bonuskarte wird nicht verdeckt gezogen, sondern ausgesucht. Eine gute Idee, die vom Spieler jedoch etwas Fingerspitzengefühl und Spielerfahrung erfordert. Doch auch mit Erfahrung lässt sich nur schwer abschätzen, welcher Mitspieler eventuell gerade vorne liegt, da alle gesammelten Handelsbriefe und Bonikarten bis zum Ende geheim gehalten werden.
Material und Gestaltung sind vorbildlich, die Papp-Hände eine schöne Idee. Ob sich Die Goldene Stadt auch mit der 2-Spieler-Regel eignet, konnten wir leider noch nicht testen.
Fazit
Statt „Geld“ oder „Gold“ heißen die Siegpunkte in der Goldenen Stadt „Handelsbriefe“. Etwas ungewöhnlich, aber warum nicht. Der Rest des Spiels ist weniger ungewöhnlich, sondern vielmehr ein sehr professionell aufgemachtes, anspruchsvolles Familienspiel, das eben nicht nur durch optische Reize punktet. Zu „Gold“ wird es dank Dominion im aktuellen Spielejahrgang wohl nicht reichen, aber wer weiß –vielleicht wird es ja wenigstens „Silber“ oder „Bronze“?
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