Dungeon FighterFoto: Ludoversum

Dungeon Fighter

In Dungeon Fighter müssen die Spieler Würfel werfen, um verschiedene Abenteuer in einem Dungeon zu bestehen. Das Würfeln geschieht allerdings auf höchst ungewöhnliche Art und Weise.

Bewertung

Durchschnitt: 3.7 von 5 (6 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
1 - 6 Personen
Alter:
ab 10 Jahren
Dauer:
45 - 60 Minuten
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Würfelspiel, Geschicklichkeitsspiel, Alle gegen das Spiel
Thema:
Fantasy, Landschaft, Abenteuer und Fantasie

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Illustrator:
Erscheinungsjahr:
2012

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Dungeon Fighter: Spielanleitung herunterladen (PDF-Dokument). Zum Betrachten benötigst Du den kostenlosen Acrobat Reader.

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Dungeon Fighter' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Endlose Kämpfe in nicht enden wollenden Dungeons gegen immer mächtiger werdende Feinde sind nicht jedermanns Sache. Einen sehr unkonventionellen Ansatz wählte Cranio Creations mit seinem humorvollen Dungeon Fighter. Zwar wird auch hier viel gewürfelt, jedoch auf sehr unterschiedliche und unterhaltsame Art und Weise, hochgepowerte Charaktere finden sich hier nämlich nicht.

Helden? Magier? Zwerge? Ja, ja, gibt es bei Dungeon Fighter auch alles. Aber es gibt keinen internen Wettstreit um die meisten Kills oder die tollsten Ausrüstungsgegenstände, denn die bunte Heldengruppe zieht nicht nur gemeinsam durch den Dungeon, sondern auch sonst stets an einem Strang. Kämpfe gegen die unweigerlich auftauchenden Monster werden reihum ausgewürfelt, wofür es hauptsächlich genau drei Würfel gibt: rot, blau und grün. Diese „Heldenwürfel“ bedeuten bei jedem Charaktere etwas anderes, denn unsere Helden besitzen Spezialfähigkeiten. Und damit sich auch noch alle absprechen können, würfelt jeder nur mit einem einzigen Würfel –den die Mitspieler noch nicht benutzt haben.

Soweit das Wichtigste zum Start. Später kommen noch Ausrüstungsgegenstände und Bonuswürfel hinzu, die insbesondere für den Endgegner aufgespart werden sollten. Das Lustigste ist jedoch: Es zählt nicht nur das Ergebnis des Würfels, sondern auch seine Position auf der überdimensionalen Zielscheibe, dem Spielplan. Warum das lustig ist? Nun, sagen wir mal so: Ausrüstungsgegenstände wollen auf eine bestimmte Art und Weise benutzt werden, um ordentlich Schaden machen zu können. Und Monster haben oftmals ebenfalls eine sehr eigene Vorstellung von Kampfwürfeln. Dies führt dazu, dass beispielsweise blind aus der Drehung oder von unterhalb der Tischkante mit 1x Aufsetzen geworfen werden muss.

Scheitern die Helden einmal kläglich, verlieren sie permanent ein Drittel ihrer Fähigkeiten. Nach dem dritten Mal müssen sie dann wiedergeboren werden, um noch ein wenig mitzuwürfeln. Gelingt es, das Endmonster zu besiegen, hat die Truppe jedenfalls gewonnen.

spielbox-Rezension

Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Dungeon Fighter in Ausgabe 5/12 rezensiert und umgerechnet mit 4 von 5 Sternen bewertet.

Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.

Video-Rezension

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Dungeon Fighter' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Was für eine bunte Auswahl erbärmlicher furchteinflößender Gestalten macht sich da nur auf den Weg… Kein Wunder, dass der Dungeon-Ausflug bizarre Ausmaße annimmt. Doch trotz aller Albernheiten dürfen die Gegner keineswegs unterschätzt werden! Wer noch keine Übung im Ziel-Würfeln hat, erlebt bereits im einfachsten Level eine Herausforderung.

Abgesehen von der Geschicklichkeit der Spieler und sinnvollen Absprachen untereinander gibt es aber noch weitere Einflussmöglichkeiten bei der Wahl des Weges, denn hier reiht sich nicht einfach Höhle an Höhle. Stattdessen gibt es kleine Übersichtskarten, Dungeon-Straßenkarten sozusagen, die den Weg Richtung Endgegner weisen. Und die die Spieler manchmal wählen lassen: Kurzer Weg oder Umweg? Monster besiegen oder einkaufen gehen?

Dass der Verlag keinesfalls am Material sparen wollte, beweist auch der repräsentative Kartenturm, dessen einziger Verwendungszweck die Aufbewahrung der zahlreichen Monsterkarten und Ausrüstungsgegenstände ist. Da fällt es verhältnismäßig leicht, sich als alberner Tunichtgut Haudrauf in diese merkwürdige Fantasy-Welt hineinzuversetzen. Und dies sollte man auch unbedingt tun, denn nur mit einer Mindestportion an grenzdebilem Humor kann man Dungeon Fighter gebührend genießen.

Fazit

Kein anderes Dungeon-Spiel strotzt dermaßen vor Satire und Albernheiten wie Dungeon Fighter. Darauf müssen sich die Spieler einlassen, sie müssen bereit sein hemmungslos Spaß zu haben. Die Mitspieler beim Würfeln anzufeuern und sich kaputt zu lachen wenn diese an den wirren Würfel-Regeln verzweifeln. (Merke: Es ist zwar noch kein Meister vom Himmel gefallen, aber ein Magier vom Stuhl –das kann schon mal vorkommen.) Dungeon Fighter ist erfrischend anders und sorgt für Partyspiel-Atmosphäre im Fantasy-Gewand.

Dungeon Fighter Bild 1 (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Ludoversum
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