Eine Frage der ÄhreFoto: Ludoversum

Eine Frage der Ähre

In Eine Frage der Ähre begeben sich die Spieler als Farmer in den Mittleren Westen der USA. Durch das Legen von Ackerplättchen und Farmen platzieren werden Punktewertungen ausgelöst.

Bewertung

Durchschnitt: 3.3 von 5 (3 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 5 Personen, besonders gut mit 4 Spielern
Alter:
ab 8 Jahren
Dauer:
45 - 80 Minuten
Nachfolgespiel:
Gunkimono
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Brettspiel, Legespiel, Jeder gegen jeden
Thema:
Bauernhof, Gegenwart, Nordamerika, USA, Landschaft, Umwelt

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Illustratoren:
Erscheinungsjahr:
2009

Forumsbeiträge

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Regelfragen

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Video-Anleitung

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Eine Frage der Ähre' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Auch im agrikulturell orientierten Eine Frage der Ähre geht es um Siegpunkte. Um Ährenpunkte sozusagen. Diese erhalten die Spieler durch das Bestellen ihrer Felder und für die Größe ihrer Ländereien. Doch auch für eine Farm muss zunächst gespart werden.

Der Zug eines Spielers besteht hauptsächlich aus dem Legen eines doppelten Ackerplättchens auf eine 55 Felder umfassende Ackerfläche, die allen Spielern gemeinsam zur Verfügung steht. Egal ob Weizen, Rüben, Raps, Mais oder Kartoffeln, beim Legen sind nur zwei Dinge zu beachten: Erstens dürfen keine Lücken überbaut werden und zweitens muss die Fruchtfolgeregel beachtet werden. Fruchtfolge bedeutet, dass niemals die gleiche Pflanze in zwei aufeinanderfolgenden Jahren auf einem Acker angebaut wird (zur Nährstoffoptimierung). Da auf dem Spielbrett bereits Symbole abgebildet sind, muss diese Regelung von Anfang an beachtet werden.

Doch Felder dürfen auch beliebig oft überbaut werden. Damit keine Lücken entstehen, stehen jedem Spieler zusätzlich fünf Einzelplättchen zur Verfügung, die als Lückenfüller benutzt werden können. Alternativ dürfen sie auch normal gelegt werden – anstelle des doppelten Plättchens. In diesem Fall darf am Zugende jedoch kein neues Doppelplättchen nachgezogen werden.

Nach dem Legen bestimmt der Landwirt für jedes der ein oder zwei gelegten Felder, ob er sie zur Punkt- oder Farmwertung einsetzen möchte. Siegpunkte gibt es für jedes zusammenhängende Feld der gleichen Art, Farmpunkte dagegen nur für die auf dem jeweiligen Plättchen abgebildeten Farmen. Und das sind eben „nur“ null bis zwei Stück. Diese werden auf einer separaten Leiste festgehalten, die Platz für alle fünf Anbausorten bietet. Erreicht einer der dortigen Marker einen spielerzahlabhängigen Wert, darf eine Farm auf einem Acker platziert werden. Gelangt ein Marker ans Ende der Skala, darf sich der jeweilige Landwirt ein Bonusplättchen nehmen, das am Spielende bis zu 15 Extra-Siegpunkte bringen kann. Das Besondere der Farm: Sie bringt jede Runde Siegpunkte für die zusammenhängenden Ackerplättchen und darf auch nicht mehr überbaut werden.

Sobald das „Spielende“-Ackerplättchen nachgezogen wird, endet Eine Frage der Ähre am Rundenende. Es gewinnt der Landwirt mit den meisten Siegpunkten.

spielbox-Rezension

Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Eine Frage der Ähre in Ausgabe 4/09 rezensiert und umgerechnet mit 3 von 5 Sternen bewertet.

Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.

Forumsbeiträge

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Video-Rezension

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Eine Frage der Ähre' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Agricola ist Dir zu komplex? Dicke Kartoffeln dauert Dir zu lang? Ackerbau gefällt Dir besser als Viehzucht? Dann ist Eine Frage der Ähre genau das Richtige für Dich! Familiengeignet verknüpft es bekannte Mechanismen zu einem spannenden und unterhaltsamen Mix, der bei weitem nicht so dröge ist wie es das Thema Landwirtschaft vermuten lässt.


Durch das Überbauen bestehender Felder können Ackerflächen mit einem einzigen Zug erheblich vergrößert oder verkleinert werden. Zu zweit sind die Vor- und Nachteile einer destruktiven bzw. egozentrischen Spielweise klar ersichtlich, je mehr Spieler teilnehmen desto wichtiger wird die Erweiterung des eigenen Farmlandes. Allerdings steigt auch die Zahl der Farmen, und je eher diese ins Spiel kommen, desto mehr Punkte werfen sie ab.

Genauso interessant ist die Betrachtung der Bonusplättchen am Ende der Farmpunktleiste. Drei Stück gibt es pro Gemüse nur, sodass auch hier Schnelligkeit von Vorteil ist. Zumal der oberste Bonus (Rind) zwischen 11 und 15 Punkten bringt, der mittlere (Schwein) nur noch 6-10 und das letzte (Geflügel) schließlich nur noch 1 bis 5. Da die Bonusmarker verdeckt liegen, weiß zudem niemand vorher, wie viele Punkte das jeweilige Plättchen bringt.

Wem das zu viel Glücksanteil ist, kann statt der variablen Punkte feste Werte verwenden. Zu zählen die Bonusmarker bei der Deutschen Brettspiel-Meisterschaft beispielsweise 13, 8 und 3 Punkte. Alternativ kann auch vereinbart werden, dass einfach immer das wertvollste Plättchen genommen werden darf.

Fazit
Bauer werden ist nicht schwer, Bauer sein dagegen sehr. Diese Weisheit ist zu trivial? Macht nichts, es geht ja auch nicht um Ehre. Sondern um Ähre. Und keine Frage, Eine Frage der Ähre ist ein ausgesprochen gutes Familienspiel zum Thema Landwirtschaft, dem sich wohl nur Agricola-Puristen verschließen mögen.

Eine Frage der Ähre Bild 1 Feldplättchen und Farmen (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Ludoversum
Eine Frage der Ähre Bild 1Eine Frage der Ähre Bild 2Eine Frage der Ähre Bild 3

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