FürstenfeldFoto: Ludoversum

Fürstenfeld

Um in Fürstenfeld als Erster sechs Palastteile gebaut zu haben, errichten wir Produktionsstätten und Geäude auf unserem Tableau, um anschließend zu ernten, produzieren und Rohstoffe an Brauereien zu liefern.

Bewertung

Durchschnitt: 3.5 von 5 (2 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 5 Personen, besonders gut mit 4 Spielern
Alter:
ab 11 Jahren
Dauer:
60 - 120 Minuten
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Brettspiel, Auf-die-Hand-Spiel, Jeder gegen jeden
Thema:
Wirtschafts-Simulation, Wirtschafts-Strategie, Neuzeit

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Verlag:
Erscheinungsjahr:
2010

Anleitung herunterladen

Fürstenfeld: Spielanleitung herunterladen (PDF-Dokument). Zum Betrachten benötigst Du den kostenlosen Acrobat Reader.

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Fürstenfeld' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Hopfen, Gerste und Quellwasser sind wunderbar –daraus lassen sich nämlich leckere Getränke brauen. Und mit diesen wiederum lässt sich so viel Geld verdienen, dass man sich früher oder später auch als adliger Großbauer seinen eigenen Palast leisten kann. Oder zumindest einer der Spieler.

Jeder Spieler besitzt in Fürstenfeld sein eigenes, aus sechs Plätzen bestehendes Fürstenfeld, das zu Spielbeginn bereits mit drei Produktionsbereichen ausgestattet ist. Die anderen drei liegen zunächst brach. Doch überbaut werden sie früher oder später alle –mit leistungsfähigeren Feldern, Produktionsgebäuden und schließlich mit Palastteilen.

In jeder Runde erhalten die Spieler entsprechend ihren Landwirtschaftsplättchen neue Ressourcen, die sie an mehrere Brauereien zu den aktuellen Marktpreisen verkaufen können. Für die Preise gilt die einfache Regel von Angebot und Nachfrage, sie schwanken zwischen 0 und 3 Münzen. Welche neuen Gebäude mit diesen erworben werden können, wird durch Baukarten festgelegt, von denen jeder Spieler einen eigenen Satz besitzt. Von diesen 26 Karten stehen in der Regel aber in jeder Runde nur 4 zur Auswahl, und davon dürfen wiederum nur 2 gespielt werden. Abgeworfene Karten landen dagegen wieder unter dem Nachzugstapel, sodass ungenutzte Aktionen später erneut möglich sind und sich die Spieler die spätere Reihenfolge dieser Karten merken können. Es gewinnt, wer zuerst alle sechs Palastteile verbaut hat.

Im „Expertenspiel“ von Fürstenfeld kommen zwei zusätzliche Karten hinzu, zu Spielbeginn werden bereits 9 Karten vorsortiert unter den Stapel geschoben und die Palastkarten müssen in einer vorgegebenen Reihenfolge gebaut werden.

spielbox-Rezension

Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Fürstenfeld in Ausgabe 1/11 rezensiert und umgerechnet mit 3 von 5 Sternen bewertet.

Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Fürstenfeld' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Fürstenfeld ist nicht nur sehr professionell produziert, sondern kombiniert auch wenig Regeln geschickt mit vielen Handlungsmöglichkeiten. Der Fürst (nein, nicht Fieso!) steckt natürlich im Detail, genauer gesagt in der Reihenfolge der Karten des Nachziehstapels. Wer Fürstenfeld locker angeht und einfach drauf los baut, hat zunächst viel Spaß damit und schnell erste Lernerfolge. So macht es immer Sinn, schnell die Produktionskapazitäten hochzupowern und später dann auf Palastbauten umzuschwenken –und zwar rechtzeitig. Bevor es ein anderer macht.

Auch hier ist es bereits vorteilhaft, sich die unter den Nachziehstapel geschobenen Karten weitestgehend zu merken und dieses Wissen später auszunutzen. Wer sich dann jedoch an das Expertenspiel wagt, kommt ohne eine saubere Planung nie ans Ziel. Nicht nur, dass gegebenenfalls die ersten Palastteile sehr frühzeitig gebaut werden müssen, nein, insbesondere die Reihenfolge des Stapels spielt eine große Rolle. Und dann ist es spielentscheidend, ob diese passt oder nicht. Hier gehört ein wenig Kartenglück genauso dazu, wie eine ordentliche Portion Konzentration.

Am Wichtigsten ist jedoch, ein Gefühl für den richtigen Zeitpunkt zu entwickeln, wann von Produktion auf Siegpunkte umzustellen ist. Erfolgt dies zu schnell, mangelt es plötzlich an Kapital. Was besonders ärgerlich ist, da die Preise gegen Spielende wieder dramatisch ansteigen, wenn die Produktionskapazitäten überall reduziert werden. Neben Hopfen, Gerste und Quellwasser sind aber auch ein paar kleine Gebäude zu Spielbeginn nützlich. Lagerhallen etwa, oder noch besser: die Möglichkeit, Rohstoffe umzuwandeln. Denn damit lassen sich die Erträge dauerhaft steigern und die Preise für die Mitspieler beeinflussen. Eine Bank wird erst später lohnenswert, garantiert dafür aber sichere Einnahmen.

Fazit

Alkohol macht reich, und wer das nicht glaubt, hat auch keinen Palast. Oder so ähnlich. In jedem Fall bietet Fürstenfeld jedenfalls gute und spannende Unterhaltung, egal ob nach der lockeren Einstiegs- oder nach der kniffligen (und anstrengenderen) Expertenversion gespielt wird. Fürstenfeld eignet sich somit sowohl für Familien wie auch für anspruchsvollere Vielspieler und ist rundum empfehlenswert. (Wer trotz erhofftem Reichtum zu viel Alkohol vor oder während des Spiels konsumiert, sollte jedoch dringend von der Expertenversion Abstand nehmen…:-) )

Fürstenfeld Bild 1 (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Ludoversum
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