Hanabi
Hanabi ist japanisch und bedeutet Feuerblume, sprich Feuerwerk. Das müssen die Spieler gemeinsam entzünden (ausspielen). Die Crux daran: Niemand kennt seine eigenen Karten, aber jeder kennt die Karten der Mitspieler.Bewertung
Auf einen Blick
Deutscher Spielepreis 2013 (Rang: 6)
Spieltyp
Spielgefühl
Ludografische Angaben
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Hanabi: Spielanleitung herunterladen (PDF-Dokument). Zum Betrachten benötigst Du den kostenlosen Acrobat Reader.Kurzanleitung
Diese Kurzanleitung zu 'Hanabi' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.
„Hana“ ist japanisch und bedeutet „Blume“, „bi“ steht für „Feuer“. Gemeint ist mit Hanabi, der Feuerblume, ein Feuerwerk, das die Spieler gemeinsam entzünden (ausspielen) sollen. Und zwar nach einer festen Choreographie, sprich: Reihenfolge. Erst die kleinen Böller, dann langsam ansteigend bis hin zum großen Finale. Die Crux daran: Die Karten werden umgedreht gehalten, sodass nur die der Mitspieler gesehen werden können.
Wer am Zug ist, spielt bei Hanabi entweder eine Karte (blind) aus oder wirft sie ab. Oder er gibt einem Mitspieler einen Tipp.
Ausspielen: Die Feuerwerksrakete muss in passender Reihenfolge angelegt werden. Es entstehen in jeder der fünf Farben somit Kartenketten mit den Werten von 1 bis 5. Allerdings kommen die Zahlen in unterschiedlicher Häufigkeit vor: 1er sind drei mal vorhanden, 5er nur ein mal, der Rest zwei mal. Passt eine gespielte Karte nicht, wird sie abgeworfen und es gibt einen Strafpunkt. Bei drei Punkten ist die Partie verloren. Einen Tipp geben: Einem Mitspieler wird gesagt, welche seiner Handkarten eine bestimmte Farbe oder einen bestimmten Wert haben. Es müssen stets alle genannt werden. (Beispiel: „Deine beiden äußeren Karten sind gelb.“) Dafür muss einer der (wenigen) Hinweismarker umgedreht werden. Abwerfen: Eine abgeworfene Karte ist aus dem Spiel. Dafür darf ein Hinweismarker wieder reaktiviert werden.
Wird die Partie nicht vorzeitig verloren, endet sie sobald der Nachziehstapel leer ist. Die Spieler erhalten (gemeinsam) so viele Punkte, wie sie Karten auslegen konnten. (Maximal also 25)
spielbox-Rezension
Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Hanabi in Ausgabe 6/12 rezensiert und umgerechnet mit 4 von 5 Sternen bewertet.Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.
Video-Rezension
Text-Rezension
Diese Rezension zu 'Hanabi' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.
Konzentration ist gefragt, wenn das Feuerwerk erfolgreich sein und nicht nach hinten losgehen soll. Jede Information muss gemerkt werden, denn die wenigen Hinweise allein reichen ohnehin nicht aus. Die Tipps können jedoch benutzt werden, um implizit zusätzliche Aufforderungen zu kommunizieren. Das ist nicht nur regelkonform, sondern sogar gewünscht. Ein „hm... Das da ist eine 1“ könnte beispielsweise zu Beginn bedeuten: „Das ist eine 1, die kannst Du jetzt ausspielen um eine neue Farbreihe zu eröffnen“. Später, wenn alle Reihen bereits begonnen wurden, lautet die Meta-Information dieses Tipps dagegen automatisch: „Das ist eine 1, die kannst Du wegschmeissen, da alle Reihen bereits begonnen wurden.“
Doch wie diese Meta-Informationen verpackt, kommuniziert und verstanden werden, das ist letztlich Sache der Spieler. Ein gutes Team versteht sich schnell und kann (Konzentration und Ruhe vorausgesetzt) durchaus bei 20 Punkten landen. Wird eine Farbe allerdings frühzeitig abgebrochen (weil beispielsweise beide 2er abgeworfen wurden), reduziert sich die mögliche Punktemenge schnell.
Manchmal macht es auch Sinn, ein kleines Risiko einzugehen. Wenn noch kein Fehler begangen wurde und alle Tipp-Plättchen umgedreht sind etwa. Grundsätzlich muss jedoch darauf geachtet werden, dem nachfolgenden Spieler auch noch eine Wahl zu ermöglichen und ihm nicht das letzte Plättchen wegzunehmen. Das Management des beschränkten Wissens ist eben das Kernelement von Hanabi.
Fazit
Hanabi ist so kooperativ wie kaum ein anderes Spiel. Es geht hier nicht darum, alleine irgendwelche Spielzüge durchzuführen, die am Ende für alle vorteilhaft sind. Nein, vielmehr ist es so, dass bei jeder Entscheidung die Mitspieler im Vordergrund stehen. Jede Aktion dient primär dem Team. Und da Fehler hart bestraft werden, sind Ruhe und Konzentration erforderlich. Hanabi spielt sich nicht von alleine, und auch nicht nebenbei.
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