Jungle SpeedFoto: Asmodee, 2015

Jungle Speed

In Jungle Speed versuchen die Spieler ihren verdeckten Kartenstapel loszuwerden. Reihum wird eine Karte aufgedeckt. Bei bestimmten Kombinationen muss nach einem Holz-Totem gegriffen werden, der Letzte erhält neue Karten.

Bewertung

Durchschnitt: 2.9 von 5 (30 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 8 Personen, besonders gut mit 6 Spielern
Alter:
ab 7 Jahren
Dauer:
15 - 20 Minuten
Spielfamilie:
Jungle Speed
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Kartenspiel, Reaktionsspiel, Jeder gegen jeden
Thema:
Abstrakt

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Erscheinungsjahr:
2009

Weitere Auflagen

Arriba!

Arriba!
Jahr: 1999
Land:   DE
Verlag: Goldsieber

Anleitung herunterladen

Jungle Speed: Spielanleitung herunterladen (PDF-Dokument). Zum Betrachten benötigst Du den kostenlosen Acrobat Reader.

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Jungle Speed' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

In Jungle Speed startet jeder Spieler mit einem Satz Karten als verdecktem Nachziehstapel und muss versuchen, diese loszuwerden. Dafür sind Reaktionsgeschwindigkeit und ein waches Auge für die Karten der Mitspieler nötig.

Zwischen den Spielern wird ein großes Holztotem aufgestellt. Dieses sollte für alle gleichermaßen leicht zu erreichen sein. Die 80 Spielkarten werden verteilt, jeder Mitspieler erhält seinen eigenen verdeckten Stapel.

Reihum wird die oberste Karte aufgedeckt und auf den eigenen Ablagestapel gelegt. Grundsätzlich darf dabei immer nur mit einer Hand gespielt werden. Die Karten werden zum Mitspieler hin aufgedeckt, sodass diese sie zuerst sehen können. Liegt nun bei zwei Spielern das gleiche Symbol (egal von welcher Farbe), greifen beide nach dem Totem. Der Verlierer muss beide Ablagestapel sowie eventuell in der Tischmitte liegende Karten unter seinen eigenen Nachziehstapel legen und ist danach als nächster Spieler mit dem Aufdecken an der Reihe.

Verschiedene Spezialkarten sorgen für Abwechslung und vorübergehende Regeländerungen. Dazu zählt das gleichzeitige Aufdecken einer Karte durch alle Spieler oder auch das Greifen nach dem Totem durch alle Spieler. Wer letzteres als erster schafft, legt alle seine offenen Karten in die Tischmitte und beginnt eine neue Runde. Bei der Karte „Farbpfeile“ wird die Duellbedingung geändert: Ab sofort lösen nicht mehr gleiche Symbole Duelle aus, sondern gleiche Farben. Die Wirkung dieser Karte endet wenn das Totem herunterfällt, das nächste Duell ausgelöst wird oder eine andere Spezialkarte aufgedeckt wird.

Sobald ein Spieler alle seine Karten loswerden konnte (also auch seinen offenen Ablagestapel!), hat er Jungle Speed gewonnen.

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Jungle Speed' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Bei Jungle Speed handelt es sich um eine Neuauflage der gleichnamigen Ursprungsversion von 1997, die von ihrem Reiz nichts eingebüßt hat. Natürlich erfordert solch ein Hektikspiel zunächst ganz andere Erwartungshaltungen an die Spieler, die hier bei jedem Aufdecken einer Karte alle Ablagestapel der Mitspieler im Auge behalten müssen. So etwas kann man durchaus zu dritt spielen, viel mehr Spaß macht es aber mit sieben oder gar acht Teilnehmern. Logischerweise kommt es bei vielen Spielern auch häufiger zu Duellen, und somit zu Besitzerwechseln der Ablagestapel.


Das attraktive Holztotem hat genau die richtige Größe um in eine Hand zu passen –was ihn trotzdem nicht vor den wüsten Zugriffen der Teilnehmer schützt. Denn es ist lang und schlank, und kaum schnappen einmal zwei Hände nach ihm (oder ist ein Grobmotoriker am Werke), fällt es bevorzugt um und fällt vom Tisch. Dieser sollte idealerweise auch stabil genug sein, um übermotivierte Mitspieler auszuhalten, die sich im Eifer des Gefechts auch mal mit ihrem vollen Gewicht auf das Möbelstück werfen. In diesem Eifer können Symbole und Farben schon mal verwechselt werden, was ebenfalls für die Mitspieler recht lustig sein kann.

Die als optionale Variante für zwei Spieler beschriebene Möglichkeit, jede Hand als einzelnen Spieler zu betrachten, ist äußerst gewöhnungsbedürftig und erfordert eine geübte Koordination. Dass ein Spieler mehrere Parteien darstellt ist aber nun wirklich nicht neu, sondern kann bei fast jedem Spiel angewendet werden. Am besten ignoriert man diesen Passus daher und kramt Jungle Speed erst bei mindestens fünf Leuten hervor.

Fazit

Aufdecken, gucken, greifen – Jungle Speed sorgt für permanente Adrenalinschübe, die mit vielen Mitspielern besonders Spaß machen. Zwar ist der Dschungelkampf nicht abendfüllend und auf Dauer auch anstrengend, doch als Aufwärmer oder Lückenfüller eignet er sich bestens.

Jungle Speed Bild 1 (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Asmodee, 2015
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