Pandemie: Auf Messers Schneide
Pandemie: Auf Messers Schneide beinhaltet sechs neue Rollen, drei Herausforderungen, acht Ereignisse sowie Regeln für einen fünften Spieler für das kooperative Virusbekämpfungsspiel Pandemie.Bewertung
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- [RF] Pandemie - Auf Messers Schneide: Terroristen-Startstadt
- [RF] Pandemie - Auf Messers Schneide: Bioterrorist
- [RF] Pandemie - Auf Messers Schneide: Mutationskarten zu Spielbeginn
- [RF] Pandemie - Auf Messers Schneide: Sonderauftrag
- [RF] Pandemie - Auf Messers Schneide: violette Seuche
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Kurzanleitung
Diese Kurzanleitung zu 'Pandemie: Auf Messers Schneide' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.
Hinweis: Dieser Text beschreibt die alte Pegasus-Auflage. Sobald wir mehr über die neue Auflage von Asmodee wissen, aktualisieren wir diesen Text.
Pandemie: Auf Messers Schneide beinhaltet sechs neue Rollen, acht Ereignisse, drei Herausforderungen sowie Regeln für einen fünften Spieler für das kooperative Virusbekämpfungsspiel Pandemie.
Folgende neue Rollen stehen bei Pandemie: Auf Messers Schneide zur Verfügung:
Epidemiologin: Im eigenen Zug darf sie einmal mit „Wissen teilen“ die Karte einer beliebigen Stadt erhalten. Alleskönner: Er hat fünf statt vier Aktionen. Archivarin: Ihr Handkartenlimit beträgt acht, einmal pro Zug darf sie die Karte der aktuellen Stadt vom Ablagestapel auf die Hand nehmen. Eindämmungsexperte: Er entfernt automatisch einen Würfel, wenn mehrere einer Farbe vorhanden sind. Dies gilt auch, wenn die Figur durch einen Mitspieler bewegt wird. Feldforscher: Bei „Seuche behandeln“ darf er einen Würfel auf seine Rollenkarte legen statt zu entfernen. Bei „Gegenmittel entdecken“ genügen ihm dafür drei Karten plus drei gesammelte Würfel von seiner Rollenkarte. Er darf jederzeit Würfel in den Vorrat zurücklegen, falls dies durch eine neue Seuchenausbreitung notwendig sein sollte. Krisenmanager: Bei Zugbeginn sieht er die obersten Karten des Infektions-Zugstapels an. Direktflug-Tickets müssen nur vorgezeigt, aber nicht abgelegt werden. Betriebsexperte (überarbeitet): Zusätzlich zu seinen bisherigen Fähigkeiten kann er von einem Labor aus mit einer beliebigen Karte einen Charterflug unternehmen.
Neben den neuen Ereigniskarten „Schneller Impfstoffeinsatz“, „Mobiles Krankenhaus“, „Sonderauftrag“ und „Wem die Stunde schlägt“ sind es vor allem die als „Herausforderungen“ bezeichneten drei Varianten, die weitere Abwechslung ins Spiel bringen. In „Virulenter Stamm“ werden spezielle Epidemiekarten verwendet, die eine der vier Seuchen besonders gefährlich machen. Manche Karten haben einen anhaltenden Effekt. In „Mutation“ kommt eine fünfte, violette Seuche ins Spiel, die mittels Mutationskarten und –ereigniskarten gesteuert wird. Allerdings breitet sie sich in der Überträger-Phase ebenso aus, wenn sich bereits ein violetter Würfel in der gezogenen Stadt befindet. Zur Heilung muss in mindestens einer der fünf abgegebenen Städte auch ein violetter Würfel sein.
In der dritten Variante „Bioterrorist“ spielen drei oder vier Spieler nicht mehr gemeinsam, sondern gegen einen Mitspieler. Dieser versucht Panik zu verbreiten und die Welt mit einer fünften Seuche zu überziehen. Er ist nach jedem Spieler am Zug und hat zwei Aktionen plus einer freien Bewegung per Auto oder Fähre. Im Gegensatz zu den üblichen Charakteren bewegt er sich jedoch im Verborgenen. Seine Figur wird nur auf den Spielplan gestellt, wenn er sich zusammen mit einer anderen Person in derselben Stadt aufhält. Auf einem Protokollzettel notiert er sich seine Aktionen und Standorte. Entscheidet er sich für einen Flug, muss er den Mitspielern eine der beiden Städte mitteilen. Er wurde dann „am Flughafen XY gesichtet“. Ob es sich dabei jedoch um den Abflug- oder Zielort handelt, bleibt offen.
Zu den Sonderaktionen des Terroristen gehört das Infizieren mit einem violetten Würfel. Vor Ort ist dies kostenlos, aus der Ferne muss eine entsprechende Infektionskarte ausgespielt werden. Mittels Sabotage kann er sogar ein Labor vor Ort zerstören. Gelingt es seinen Gegnern ihn gefangen zu nehmen, muss er alle Karten ablegen und kann dann nur noch neue Karten ziehen oder mit einer solchen flüchten. Die violette Seuche breitet sich unterdessen wie im Szenario Mutation aus. Die Spieler gewinnen, wenn Gegenmittel zu allen fünf Seuchen entdeckt sind oder Gegenmittel zu den normalen vier gefunden wurden und lila komplett geheilt werden konnte. Der Terrorist gewinnt, wenn die Spieler verlieren und sich noch mindestens ein violetter Würfel auf dem Spielplan befindet. Er verliert sofort und scheidet aus, wenn die Spieler die violette Seuche auslöschen.
spielbox-Rezension
Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Pandemie: Auf Messers Schneide in Ausgabe 1/10 rezensiert.Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.
Video-Rezension
Text-Rezension
Diese Rezension zu 'Pandemie: Auf Messers Schneide' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.
Hinweis: Dieser Text beschreibt die alte Pegasus-Auflage. Sobald wir mehr über die neue Auflage von Asmodee wissen, aktualisieren wir diesen Text.
Die Pandemie-Erweiterung Auf Messers Schneide kostet so viel, wie ein normales Spiel der gleichen Packungsgröße. Da sich kein Spielplan darin befindet (und auch nur wenig Holzmaterial), ist das Gewicht vergleichsweise gering. Das sorgt zunächst für Skepsis. Nach dem Auspacken wird aber erstmal geklebt: Die schicken Petrischalen für die Seuchen-Würfel erhalten einen Aufkleber, für jede Seuche gibt es eine separate Sammelbox. Allerdings sind die Aufkleber etwas zu groß geraten und müssen in die Vertiefungen der Deckel hinein gequetscht werden, sodass die Ränder nach oben umgeknickt werden.
Von diesem Schönheitsfehler einmal abgesehen kann sich das Material durchaus sehen lassen. Die neuen Charaktere wollen ausprobiert und verglichen, neue Kombinationen erforscht werden. Da der Eindämmungsexperte auch bei Fremdbewegung wirkt, ist er z.B. ein interessanter Partner für den Logistiker.
Die Herausforderungen heben den Schwierigkeitsgrad teilweise deutlich an, bringen aber auch noch mehr Abwechslung. Für den Einstieg empfehlen wir dringend, der Anleitungsempfehlung zu folgen und nur mit vier Epidemiekarten zu spielen.
Im Bioterror-Szenario sollte der Solospieler keine zu panische Angst vor einer Gefangennahme haben. Oft reicht eine Karte nämlich aus um gleich wieder auszubrechen. Dadurch gehen zwar zwei reguläre Züge verloren, jedoch kann ein wohlgeplanter Anschlag diese Mühe durchaus wert sein. Wichtig ist bei diesem ohnehin schon schweren Szenario, dass der Bioterrorist fair spielt und sich zeigt wenn er es muss. Üblicherweise bewegt er sich ohnehin bevorzugt in Regionen fernab der Spieler, um möglichst unbehelligt seine lila Steine loszuwerden.
Fazit
Die neuen Rollenkarten sorgen für frischen Wind in den antipandemischen Bemühungen, die Welt vor dem Untergang zu bewahren. Noch mehr Abwechslung bringen die drei „Herausforderungen“ ins Spiel, die tatsächlich schwierig sind und auch von erfahrenen Pandemie-Spielern nicht unterschätzt werden sollten. Beim „Bioterrorist“-Szenario kommt sogar etwas von Scotland Yard Feeling auf, obwohl dies vom eigentlichen Ziel, der Virusbekämpfung, thematisch eher etwas ablenkt.
Wer sich seines Basisspiels inzwischen etwas überdrüssig geworden ist, findet hier genug Varianten um den Kampf gegen die gefährlichen Miniaturlebewesen fortzusetzen. Empfehlenswert!
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