PantheonFoto: Ludoversum

Pantheon

Wer sich die Gunst der Götter sichern möchte, muss Säulen errichten und Opfergaben darbringen. Das war schon in der Antike so und ist bei Pantheon nicht anders.

Bewertung

Durchschnitt: 3 von 5 (2 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 4 Personen, besonders gut mit 3 Spielern
Alter:
ab 10 Jahren
Dauer:
90 - 90 Minuten
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Brettspiel, Sonstiges, Jeder gegen jeden
Thema:
Arcade-Action, Altertum, Europa, Gesellschaft, Religion und Mythologie

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Illustrator:
Erscheinungsjahr:
2011

Anleitung herunterladen

Pantheon: Spielanleitung herunterladen (PDF-Dokument). Zum Betrachten benötigst Du den kostenlosen Acrobat Reader.

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Pantheon' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Wer sich die Gunst der Götter sichern möchte, muss Säulen errichten und Opfergaben darbringen. Das war schon in der Antike so und ist bei Pantheon nicht anders. Gallier, Germanen, Griechen, Ägypter, Perser, Karthager, Iberer und Römer geben ein kurzes Stelldichein, während die Spieler beständig versuchen, ihren Einfluss zu mehren.

Gespielt wird auf einer Karte mit Sechseckfeldern im Mittelmeerraum der Antike. In jeder der sechs Epochen taucht ein zufällig bestimmtes Volk auf, was durch einen Tempel auf dem Startfeld dieses Volkes markiert wird. Auf mehrere Felder im näheren Umkreis werden sogenannte „Beuteplättchen“ gelegt und eine spezielle Eigenschaft/Ereignis des Volkes ausgeführt. Eine zusätzliche Auslage mehrerer Götterplättchen schließt den Start ins neue Zeitalter ab. Reihum werden nun so lange Aktionen durchgeführt, bis entweder alle Beute- oder alle Götterplättchen von den Spielern aufgenommen wurden. Vier verschiedene Aktionen stehen bei Pantheon zur Auswahl:

Bewegung: Alle Spieler dürfen Bewegungskarten einsetzen und Bonusplättchen benutzen, um Felder mit Spielsteinen aus seinem persönlichen Vorrat zu besetzen, ausgehend von der Stadt der aktuellen Zivilisation oder dem eigenen Wegenetz. Der aktive Spieler erhält einen zusätzlichen Bewegungspunkt und beginnt. Die Spielsteine Fuß markieren dabei die Wege und dienen auch zur Aufnahme von Beuteplättchen, die sofortige Einmal-Boni oder dauerhafte Vorteile bieten. Die Steine Säule werden dagegen für die speziell markierten Säulen-Felder benötigt –für diese Säulen gibt es später Siegpunkte. Allerdings finden auf jedem Feld nur maximal zwei Spieler Platz. Der zweite muss zudem doppelt so viele Bewegungspunkte für das Besetzen des Feldes aufwenden.

Einkauf: Vom allgemeinen können für den persönlichen Vorrat neue Füße und Säulen erworben werden. Alternativ oder zusätzlich dürfen die Spielsteine auch gleich auf den Spielplan gesetzt werden –dies kostet also Geld anstelle von Bewegungspunkten. Außerdem dürfen vier verschiedene Opferplättchen (Gaben, Priester, Tänzer, Tempel) erworben und/oder bis zur vierten Stufe aufgewertet werden.

Götterplättchen erwerben: Jede ausliegende Gottheit erfordert eine bestimmte Menge Opfergaben mehrerer Sorten, ohne diese genau zu spezifizieren. Beispielsweise vier Opfer von Typ A und drei von Typ B. Diese Opfer dürfen sich beliebig aus Opferplättchen und –karten zusammensetzen. Einziger Unterschied: Karten werden nach der Benutzung grundsätzlich abgelegt. Für den Erwerb eines Götterplättchens erhält der Spieler eine wachsende Anzahl Siegpunkte. Außerdem erhält er einen speziellen Extravorteil der Gottheit, bei dem es sich um einen sofortigen oder dauerhaften Effekt handeln kann.

Karten: Es dürfen drei Karten nachgezogen werden. Wahlweise vom Nachziehstapel oder der offenen Auslage, die sofort wieder ergänzt wird.

Am Epochenende heißt es: Füße vom Tisch! Die Säulen bleiben dagegen stehen. Nach der dritten sowie nach der sechsten (also letzten) Epoche erfolgt eine Wertung. Die durch Beute- und Götterplättchen erhältlichen Halbgötter sorgen für eine feste Punktemenge, die errichteten Säulen sind dagegen umso wertvoller, je mehr ein Spieler bauen konnte. Am Ende gewinnt natürlich, wer insgesamt die meisten Siegpunkte sammeln konnte.

spielbox-Rezension

Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Pantheon in Ausgabe 3/11 rezensiert und umgerechnet mit 4 von 5 Sternen bewertet.

Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Pantheon' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Die Pantheon-Schachtel ist etwas dicker als sonst bei Hans im Glück üblich. Jedoch nicht etwa, weil das Material (zahlreiche Plättchen aus dicker Pappe) sonst nicht hineingepasst hätte, sondern weil die Stanzbögen zusätzlichen Platz benötigen. Sind diese erst einmal entsorgt, bleibt es trotzdem aufgeräumt, da Hans im Glück seit ein paar Jahren ausreichend Ziptüten in seinen Spielen mitliefert.

Optisch erinnert der attraktive antike Spielplan mit seinen Sechseckfeldern zunächst ein wenig an Attika, das 2003 beim selben Verlag erschien. Doch während dort nur die griechischen Völker von Athen, Sparta und Theben verwendet wurden, macht Pantheon einen Rundumschlag in der antiken Welt. Die unterschiedlichen Ereignisse der Völker bei ihrem Auftauchen sorgen für ausreichend Abwechslung von Partie zu Partie. Einige sind immer nützlich, andere nur manchmal. Beispielsweise sind kostenfreie Upgrades von Opferplättchen immer hilfreich (wenngleich auch unterschiedlich stark), ein Austausch von Füßen und Säulen dagegen nicht immer. Zudem bergen zwei der acht Völker –Griechen und Germanen- ein gewisses Risiko für die Spieler, denn sie regulieren die Kartenhand aller Spieler auf sieben Karten. Wer zuvor viele gesammelt hat (möglicherweise auch unfreiwillig mangels sinnvoller Alternativen), erleidet sogar einen Nachteil.

Ob die Spieler sich auf die Errichtung von Säulen konzentrieren oder lieber Götter anhäufen, hängt auch von den Boni ab, die sie insbesondere in den ersten Epochen sammeln. Wer beispielsweise mehrere Bonusfüße ausliegen hat, ist gut beraten die Aktion Bewegung häufig zu nutzen und möglichst viele Säulen zu errichten. Die Mitspieler sollten jedoch verhindern, dass jemand alle zwölf bauen kann.

Etwas bescheuert klingen die gewählten Götternamen. Surparit, Plaesiris, Taksator, Depraccus, Vinthrad (Windrad?), Gaiviles, Stonkus, Gadicea, Pietalte und Taritera. Manche sind selbstsprechend (Tax = Steuer, Taksator liefert eine zusätzliche Geldkarte), die Bedeutung anderer liegt im Dunkeln.

Fazit

Nach der Durststrecke des Vorjahres kann Hans im Glück mit Pantheon mal wieder richtig punkten. Das Zivilisationsspiel ist nicht nur optisch rundum gelungen, sondern bietet auch ordentlich Spieltiefe und Variabilität.

Pantheon Bild 1 (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Ludoversum
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Partner:
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